Editorial Rot&Weiss 6/2016: ES WIRD SPEZIELL

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wer wird in näherer Zukunft unseren Job machen? In welchem Umfeld werden junge Zahntechniker arbeiten und was werden sie tun? Ihr habt bestimmt bemerkt, liebe Kolleginnen und Kollegen, dass diese Fragen die Bundesinnung sehr beschäftigen. Wir sind der Meinung, dass sie aber jeden Zahntechniker, der in Österreich ein Labor betreibt, beschäftigen sollten – dass sie uns alle angehen. Immerhin geht es um etwas.

Um eines vorwegzunehmen: Digitale Technologien sollten in jeder ernst zu nehmenden Antwort darauf eine zentrale Rolle spielen. Niemand, der Zahnersatz herstellt, wird in absehbarer Zeit ganz ohne Verfahren wie CAD/CAM oder 3D-Druck auskommen (siehe Bericht Seite 10). Nun haben die Kollegen Landesinnungsmeister und ich den Eindruck, dass das – so selbstverständlich es eigentlich erscheinen mag – noch lange nicht bei jedem angekommen ist. Viele wollen nicht einsehen, dass sie, wenn ihre Betriebe bestehen sollen, nicht den Anschluss verlieren dürfen. Gleichzeitig beklagen sich viele darüber, dass sie keine passenden Lehrlinge für ihren Betrieb finden.

Ja, dieses Problem gibt es. Wir alle sollten uns also auch diese Frage stellen: Wer will in Zukunft unseren Job machen? Also: Wie können wir vielversprechende junge Menschen in die Zahntechnik holen? Auch die Antwort darauf hat mit digitalen Medien zu tun. Denn jungen Menschen sollte man ein vielversprechendes, zeitgemäßes Angebot machen (siehe Bericht Seite 8). Wir müssen ihnen vermitteln, dass Zahntechnik kein aus der Zeit gefallenes Handwerk ist, sondern dass in unserem Job analoge Techniken und neue, digitale Technologien zusammenkommen. Zahntechniker von morgen werden beides beherrschen müssen, und darum müssen sie beides schon heute erlernen.
Das neue Berufsbild, an dem wir derzeit arbeiten, wird beide Bereiche verbinden. Wie also soll eine moderne Zahntechnikerausbildung generell aussehen? Wie gesagt, bündelt sie analoge und digitale Komponenten. Sie muss weiterhin auf einem dualen Ausbildungssystem basieren, dann weiter in Richtung Meisterausbildung verlaufen und immer wieder neue Weiterbildungsmöglichkeiten bis hin zu akademischen Studien bieten. Eines der Ziele sollte auch sein, junge Menschen mit Matura für die Zahntechnik zu begeistern. Dazu müssen wir ihnen vermitteln, wie attraktiv der Job tatsächlich sein kann und weiterhin sein wird.

Zahntechniker werden in Zukunft – mehr als sie es heute schon sind – Schnittstelle zwischen Zahnärzten und Patienten sein und daher generell vermehrt direkt mit Patienten arbeiten. Ein wesentlicher Schwerpunkt wird – auch angesichts digitaler Prozesse – im Bereich Planung und Design von Zahnersatz liegen. Außerdem müssen sie Experten sein, was Materialien angeht, Patienten entsprechend beraten und flexibel auf die individuellen Anforderungen jeder Arbeit eingehen. Spezielles Service wird im Vergleich zum Handwerk mehr Gewicht bekommen.

Ein weiterer Punkt, der heute noch zu wenig berücksichtigt wird, liegt darin, dass jeder seine eigenen Talente und Interessen hat. Und in einem vielfältigen Beruf wie der Zahntechnik sollten wir diese angemessen fördern. Die Zukunft liegt in der Spezialisierung. Dazu haben wir schon sehr konkrete Ideen. Aber dazu demnächst mehr.
In der Zwischenzeit wünsche ich Euch einen angenehmen Jahresausklang und natürlich alles Gute für das kommende Jahr 2017.

Euer

sign koffu

Richard Koffu

Editorial Rot&Weiss 6/2023: Weiter für die Zahntechnik von morgen

Editorial Rot&Weiss 6/2023: Weiter für die Zahntechnik von morgen

es hat sich eine Menge getan - aber die Arbeit wird uns auch 2024 nicht ausgehen. Das vergangene Jahr, das in Kürze Geschichte sein wird, stand für uns als Bundesinnung der Zahntechnik in vielerlei Hinsicht im Zeichen der Aus- und Weiterbildung...

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Editorial Rot&Weiss 5/2023: Zeigen, was Zahntechnik kann

Editorial Rot&Weiss 5/2023: Zeigen, was Zahntechnik kann

Ein Blick genügt. Wenn man sich moderne Labore ansieht, besteht gar kein Zweifel daran, dass nichts mehr ist, wie es war. Die Zahntechnik von heute hat kaum noch etwas mit dem Lehrberuf gemein, den viele von uns in den vergangenen Jahrzehnten erlernt haben. Verstaubtes, lautes Arbeiten, in vielerlei Hinsicht rein handwerklich – das gibt es nicht mehr...

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AUVA Leitfaden für Zahntechnikerinnen und Zahntechniker

AUVA Leitfaden für Zahntechnikerinnen und Zahntechniker

Die AUVA hat in intensiver Zusammenarbeit mit der Bundesinnung der Gesundheitsberufe, Berufsgruppe Zahntechniker, diesen Leitfaden zur Arbeitsplatzevaluierung für Zahntechnikerinnen und Zahntechniker erstellt.

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Editorial Rot&Weiss 4/2023: NEUE, ALTE AUTONOMIE

Editorial Rot&Weiss 4/2023: NEUE, ALTE AUTONOMIE

In der Akademie für Österreichs Zahntechnik (AÖZ) bleibt alles beim Alten. Und das ist eine gute Nachricht. Das betrifft natürlich nicht ihre Ausstattung, ihre Lehrangebote und die laufende Evaluierung und Adaptierung. Denn diese müssen sich laufend ändern...

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Editorial Rot&Weiss 3/2023: WAS ZAHNTECHNIK WAR, IST UND SEIN WIRD

Editorial Rot&Weiss 3/2023: WAS ZAHNTECHNIK WAR, IST UND SEIN WIRD

Der Wissensdurst ist groß, ebenso ist es die Begeisterung dafür, was hier gelehrt und vor allem gelernt wird. Und das ist tatsächlich eine ganze Menge. Die Stimmung unter den Studierenden, die an der Fachhochschule Kärnten seit vergangenem Februar den Master-Lehrgang „Digitale Dentaltechnik“ absolvieren, ist, man kann es nicht anders sagen, ausgezeichnet...

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Editorial Rot&Weiss 2/2023: Am neuesten Stand

Editorial Rot&Weiss 2/2023: Am neuesten Stand

Wir müssen Neues lernen, und zwar laufend. Das gilt als Grundprinzip natürlich schon immer. Denn nur, wer sich weiterentwickelt, kann beruflich immer wieder erfolgreich sein, nur wer am Ball bleibt, wird ein Unternehmen nachhaltig gut aufstellen können. In der Zahntechnik gilt es gerade aber umso mehr, weil sie sich in einem massiven Wandel befindet. Und damit umzugehen heißt eben: dazu lernen. Im März fand in Köln wieder die Internationale Dentalschau (IDS) statt...

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Editorial Rot&Weiss 1/2023: Über Neues und Bewährtes

Editorial Rot&Weiss 1/2023: Über Neues und Bewährtes

Vor wenigen Wochen war es so weit und – so viel schon jetzt – es steht bereits fest, dass nach der Premiere eine Fortsetzung folgen wird. Anfang Februar startete der Masterlehrgang „Digitale Dentaltechnik“ der Fachhochschule Kärnten in Villach. Los ging es im 1. Modul etwa mit der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten, mit den Themen bildgebende Systeme, Verfahren und Algorithmen. Aber auch funktionelle Anatomie stand bereits am Programm...

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Innovatives Weiterbildungsprogramm für die Zahntechnik

Innovatives Weiterbildungsprogramm für die Zahntechnik

Neuer Masterlehrgang „Digitale Dentaltechnik“ an der FH Kärnten

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Editorial Rot&Weiss 6/2022: Wenn sich Dinge ändern müssen

Editorial Rot&Weiss 6/2022: Wenn sich Dinge ändern müssen

2023 liegt nur noch wenige Wochen vor uns und mit dem neuen Jahr wird sich auch in Österreichs Zahntechnik vieles bewegen. So beginnt im Februar das neue Masterstudium „Digitale Dentaltechnik“ an der Fachhochschule Kärnten. Der berufsbegleitende Lehrgang wird Zahntechnikermeistern, Zahnärzten und Absolventen unterschiedlicher technischer Studien wichtiges Rüstzeug für die Zahntechnik und Dentalbranche von morgen mitgeben...

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Editorial Rot&Weiss 5/2022: Damit wir uns weiter einsetzen können

Editorial Rot&Weiss 5/2022: Damit wir uns weiter einsetzen können

Die Zahntechnik hat sich verändert – und sie wird es weiter tun. In Zeiten der zunehmenden Digitalisierung ändern sich so gut wie alle technischen Voraussetzungen, unter denen wir arbeiten. Was gestern noch in kleinteiliger Handarbeit gefertigt werden musste, entsteht nun – nach reiflicher Planung durch uns als Experten – in ganz neuen Verfahren...

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Neues Masterstudium startet

Neues Masterstudium startet

Ab Februar 2023 gibt es mit dem Lehrgang für „Digitale Dentaltechnik“ an der Fachhochschule Villach Weiterbildung auf höchstem Niveau...

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Editorial Rot&Weiss 4/2022: WICHTIGE SCHRITTE VORWÄRTS

Editorial Rot&Weiss 4/2022: WICHTIGE SCHRITTE VORWÄRTS

Im November geht die österreichische Zahntechnik einen großen Schritt in die Zukunft. An der Fachhochschule Villach läuft dann der neue Masterlehrgang „Digitale Dentaltechnik“ an. Als Standesvertretung der Zahntechniker haben wir die Inhalte und den Aufbau des 5-semestrigen Studiums maßgeblich mitgestaltet...

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Editorial Rot&Weiss 3/2022: WISSEN, WAS DIE ZAHNTECHNIK BRAUCHT

Editorial Rot&Weiss 3/2022: WISSEN, WAS DIE ZAHNTECHNIK BRAUCHT

Erfolgreiche Arbeit und gute Ausbildung sind in einem technischen Beruf immer auch eine Frage der Ausstattung. Das gilt in der Zahntechnik in Zeiten digitaler Technologien heute mehr denn je....

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WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 01.06.2022

WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 01.06.2022

Rechtslage ab 01.06.2022 | Stand 31.05.2022

Die 2. COVID-19-Basismaßnahmenverordnung – 2. COVID-19-BMV, welche ab 16.4.2022 gilt, wurde am 14.4.2022 im BGBl. II Nr. 156/2022 kundgemacht und ersetzt die bisherigen Regelungen. Die 1. Novelle zur 2. COVID-19-Basismaßnahmenverordnung, welche ab 01.06.2022 gilt, wurde am 30.05.2022 im BGBl. II Nr. 201/2022  kundgemacht.

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WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 16.04.2022

WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 16.04.2022

Rechtslage ab 16.04.2022 | Stand 15.04.2022

Die 2. COVID-19-Basismaßnahmenverordnung – 2. COVID-19-BMV, welche ab 16.04.2022 gilt, wurde am 14.04.2022 im BGBl. II Nr. 156/2022 (Link) kundgemacht und ersetzt die bisherigen Regelungen.

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