Editorial Rot&Weiss 1/2018: ÜBER SCHNELLE INFOS

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

das Tempo, mit dem sich Nachrichten verbreiten, hat zugenommen. Heute erfahren wir von allem Möglichen ganz unmittelbar – auf unseren Notebooks, Tablets und vor allem unseren Smartphones. Nur leider ist das in sehr vielen Fällen alles andere als fundiert – weder stimmt unbedingt, was als Nachricht verkauft wird, noch haben manche, die sich sehr laut äußern, eine Ahnung, wovon sie sprechen. Mit dem Tempo ist die Qualität der Inhalte leider nicht mitgewachsen.

Das gilt auch für Belange rund um die Zahntechnik. So wurde vor Kurzem auf Facebook hitzig darüber diskutiert, was denn von diesem neuen Berufsbild für Zahntechniker zu halten sei – interessanterweise in einer deutschen Zahntechnikergruppe. Vieles war dabei Spekulation. Es wurde vermutet, dass die Zahnärztekammer und die Industrie dahinter stecken könnten, weil Nachwuchstechniker nach dem ersten Abschnitt der Lehre in Zukunft „Zahntechnische Fachassistenten“ heißen. Und natürlich kam damit die Frage auf, ob die Bundesinnung nicht mit beiden gemeinsame Sache mache und ihnen untertänigst zuarbeite. Keine Sorge, so ist es selbstverständlich nicht. Das neue Berufsbild, das Ende des Vorjahres doch noch beschlossen wurde, ist aus unserer Sicht eine sehr vernünftige Antwort auf die Herausforderungen, denen sich die Zahntechnik heute gegenüber sieht. Die Zukunft wird digital. Und darauf haben wir reagiert.

Es wird also ab Juni möglich sein, Lehrlinge nach dem neuen Schema auszubilden. Dieses sieht vor, dass Lehrlinge nach drei Jahren zunächst zu zahntechnischen Fachassistenten werden und sich danach, je nach Fähigkeiten und Kapazitäten im Lehrbetrieb, in einem weiteren Jahr auf den Bereich digitale Zahntechnik spezialisieren (siehe Bericht auf Seite 16). Das heißt natürlich nicht, dass Lehrlinge erst nach drei Jahren digitale Kenntnisse erwerben werden. Im neuen Lehrplan, der nach Gesprächen im Unterrichtsministerium umgesetzt wird, stehen diese in der Berufsschule ab der ersten Klasse am Programm. Und in Labors, die digital arbeiten, wird der Nachwuchs ohnehin laufend mit neuen Methoden zu tun haben.

Da es für uns als Innung schwer ist, in Echtzeit über Entwicklungen rund um unseren Arbeit zu berichten, möchten wir in Zukunft unsere Website verstärkt dazu nutzen. Wir werden dort vermehrt neue Entwicklungen in der Standes- politik beleuchten.

Eigentlich wollten wir an dieser Stelle auch von dem neuen Versuch der Gewerkschaft berichten, eine weitere Erhöhung der Lehrlingsentschädigung durchzusetzen. Allerdings wurde der Termin am Bundeseinigungsamt im letzten Moment abgesagt. Zu Redaktionsschluss liegt uns also leider kein Ergebnis vor. Wie auch immer es ausfällt, wir halten jede weitere Erhöhung für noch unsinniger als jene, die im Vorjahr gegen unseren Willen – und vor allem ohne unsere Mitsprache – durchgesetzt wurde. Noch mehr Kosten für Lehrlinge wären ein völlig falsches Signal. Seit der neuen Satzung sind die Lehrlingszahlen in Wien um zwei Drittel zurückgegangen, in den Ländern war es ein Rückgang um 30 Prozent aufwärts. Es ist schon bitter: Während wir daran arbeiten, den Beruf für vielversprechende junge Menschen durch neue Perspektiven attraktiver zu machen, sind die Arbeitnehmervertreter der Meinung, mehr Geld in den Lehrjahren sei ein Allheilmittel. Dass es leider nicht so einfach ist, wissen alle, die ein zahntechnisches Labor betreiben und schon einmal gute Lehrlinge gesucht haben.

Wie es in der Sache weitergeht und was sich sonst in der Standespolitik tut, lest Ihr demnächst jedenfalls an dieser Stelle und auf unserer Website www.zahntechniker.at. Auch die Infos und die Checkliste zur EU-Datenschutzrichtlinie (siehe Seite 18) wird es dort zum Download geben. Sie werden außerdem an alle österreichischen Labors per Post verschickt.

Euer

sign koffu

Richard Koffu

Editorial Rot&Weiss 6/2023: Weiter für die Zahntechnik von morgen

Editorial Rot&Weiss 6/2023: Weiter für die Zahntechnik von morgen

es hat sich eine Menge getan - aber die Arbeit wird uns auch 2024 nicht ausgehen. Das vergangene Jahr, das in Kürze Geschichte sein wird, stand für uns als Bundesinnung der Zahntechnik in vielerlei Hinsicht im Zeichen der Aus- und Weiterbildung...

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Editorial Rot&Weiss 5/2023: Zeigen, was Zahntechnik kann

Editorial Rot&Weiss 5/2023: Zeigen, was Zahntechnik kann

Ein Blick genügt. Wenn man sich moderne Labore ansieht, besteht gar kein Zweifel daran, dass nichts mehr ist, wie es war. Die Zahntechnik von heute hat kaum noch etwas mit dem Lehrberuf gemein, den viele von uns in den vergangenen Jahrzehnten erlernt haben. Verstaubtes, lautes Arbeiten, in vielerlei Hinsicht rein handwerklich – das gibt es nicht mehr...

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AUVA Leitfaden für Zahntechnikerinnen und Zahntechniker

AUVA Leitfaden für Zahntechnikerinnen und Zahntechniker

Die AUVA hat in intensiver Zusammenarbeit mit der Bundesinnung der Gesundheitsberufe, Berufsgruppe Zahntechniker, diesen Leitfaden zur Arbeitsplatzevaluierung für Zahntechnikerinnen und Zahntechniker erstellt.

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Editorial Rot&Weiss 4/2023: NEUE, ALTE AUTONOMIE

Editorial Rot&Weiss 4/2023: NEUE, ALTE AUTONOMIE

In der Akademie für Österreichs Zahntechnik (AÖZ) bleibt alles beim Alten. Und das ist eine gute Nachricht. Das betrifft natürlich nicht ihre Ausstattung, ihre Lehrangebote und die laufende Evaluierung und Adaptierung. Denn diese müssen sich laufend ändern...

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Editorial Rot&Weiss 3/2023: WAS ZAHNTECHNIK WAR, IST UND SEIN WIRD

Editorial Rot&Weiss 3/2023: WAS ZAHNTECHNIK WAR, IST UND SEIN WIRD

Der Wissensdurst ist groß, ebenso ist es die Begeisterung dafür, was hier gelehrt und vor allem gelernt wird. Und das ist tatsächlich eine ganze Menge. Die Stimmung unter den Studierenden, die an der Fachhochschule Kärnten seit vergangenem Februar den Master-Lehrgang „Digitale Dentaltechnik“ absolvieren, ist, man kann es nicht anders sagen, ausgezeichnet...

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Editorial Rot&Weiss 2/2023: Am neuesten Stand

Editorial Rot&Weiss 2/2023: Am neuesten Stand

Wir müssen Neues lernen, und zwar laufend. Das gilt als Grundprinzip natürlich schon immer. Denn nur, wer sich weiterentwickelt, kann beruflich immer wieder erfolgreich sein, nur wer am Ball bleibt, wird ein Unternehmen nachhaltig gut aufstellen können. In der Zahntechnik gilt es gerade aber umso mehr, weil sie sich in einem massiven Wandel befindet. Und damit umzugehen heißt eben: dazu lernen. Im März fand in Köln wieder die Internationale Dentalschau (IDS) statt...

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Editorial Rot&Weiss 1/2023: Über Neues und Bewährtes

Editorial Rot&Weiss 1/2023: Über Neues und Bewährtes

Vor wenigen Wochen war es so weit und – so viel schon jetzt – es steht bereits fest, dass nach der Premiere eine Fortsetzung folgen wird. Anfang Februar startete der Masterlehrgang „Digitale Dentaltechnik“ der Fachhochschule Kärnten in Villach. Los ging es im 1. Modul etwa mit der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten, mit den Themen bildgebende Systeme, Verfahren und Algorithmen. Aber auch funktionelle Anatomie stand bereits am Programm...

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Innovatives Weiterbildungsprogramm für die Zahntechnik

Innovatives Weiterbildungsprogramm für die Zahntechnik

Neuer Masterlehrgang „Digitale Dentaltechnik“ an der FH Kärnten

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Editorial Rot&Weiss 6/2022: Wenn sich Dinge ändern müssen

Editorial Rot&Weiss 6/2022: Wenn sich Dinge ändern müssen

2023 liegt nur noch wenige Wochen vor uns und mit dem neuen Jahr wird sich auch in Österreichs Zahntechnik vieles bewegen. So beginnt im Februar das neue Masterstudium „Digitale Dentaltechnik“ an der Fachhochschule Kärnten. Der berufsbegleitende Lehrgang wird Zahntechnikermeistern, Zahnärzten und Absolventen unterschiedlicher technischer Studien wichtiges Rüstzeug für die Zahntechnik und Dentalbranche von morgen mitgeben...

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Editorial Rot&Weiss 5/2022: Damit wir uns weiter einsetzen können

Editorial Rot&Weiss 5/2022: Damit wir uns weiter einsetzen können

Die Zahntechnik hat sich verändert – und sie wird es weiter tun. In Zeiten der zunehmenden Digitalisierung ändern sich so gut wie alle technischen Voraussetzungen, unter denen wir arbeiten. Was gestern noch in kleinteiliger Handarbeit gefertigt werden musste, entsteht nun – nach reiflicher Planung durch uns als Experten – in ganz neuen Verfahren...

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Neues Masterstudium startet

Neues Masterstudium startet

Ab Februar 2023 gibt es mit dem Lehrgang für „Digitale Dentaltechnik“ an der Fachhochschule Villach Weiterbildung auf höchstem Niveau...

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Editorial Rot&Weiss 4/2022: WICHTIGE SCHRITTE VORWÄRTS

Editorial Rot&Weiss 4/2022: WICHTIGE SCHRITTE VORWÄRTS

Im November geht die österreichische Zahntechnik einen großen Schritt in die Zukunft. An der Fachhochschule Villach läuft dann der neue Masterlehrgang „Digitale Dentaltechnik“ an. Als Standesvertretung der Zahntechniker haben wir die Inhalte und den Aufbau des 5-semestrigen Studiums maßgeblich mitgestaltet...

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Editorial Rot&Weiss 3/2022: WISSEN, WAS DIE ZAHNTECHNIK BRAUCHT

Editorial Rot&Weiss 3/2022: WISSEN, WAS DIE ZAHNTECHNIK BRAUCHT

Erfolgreiche Arbeit und gute Ausbildung sind in einem technischen Beruf immer auch eine Frage der Ausstattung. Das gilt in der Zahntechnik in Zeiten digitaler Technologien heute mehr denn je....

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WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 01.06.2022

WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 01.06.2022

Rechtslage ab 01.06.2022 | Stand 31.05.2022

Die 2. COVID-19-Basismaßnahmenverordnung – 2. COVID-19-BMV, welche ab 16.4.2022 gilt, wurde am 14.4.2022 im BGBl. II Nr. 156/2022 kundgemacht und ersetzt die bisherigen Regelungen. Die 1. Novelle zur 2. COVID-19-Basismaßnahmenverordnung, welche ab 01.06.2022 gilt, wurde am 30.05.2022 im BGBl. II Nr. 201/2022  kundgemacht.

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WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 16.04.2022

WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 16.04.2022

Rechtslage ab 16.04.2022 | Stand 15.04.2022

Die 2. COVID-19-Basismaßnahmenverordnung – 2. COVID-19-BMV, welche ab 16.04.2022 gilt, wurde am 14.04.2022 im BGBl. II Nr. 156/2022 (Link) kundgemacht und ersetzt die bisherigen Regelungen.

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