Editorial Rot&Weiss 4/2021: LERNEN UND BESSER WERDEN

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Bildung ist ein hohes Gut und wer darüber verfügt, hat in seinem Leben ganz eindeutig die besseren Chancen, viel zu erreichen. In der ersten Ausgabe rot&weiß dieses Jahres richtete Enrico Steger in diesem Sinn einen leidenschaftlichen Appell an seine Kolleginnen und Kollegen in der Zahntechnik: „Gute Eigenschaften müssen gelernt sein“, schrieb er, „und Lernen bedeutet, dich von Menschen, die dieses Wissen in sich tragen und mit dir teilen, schulen zu lassen, denn damit führen sie dich zum Besseren.“ Bildung, so Steger, habe ihm ein schönes und aufregendes Leben beschert.

Das ist nicht nur schön gesagt, sondern durch und durch wahr. Wie ernst es Heini Steger mit diesem Thema ist, zeigt er derzeit auch in seinem tollen Engagement für den FH-Studiengang Dentale Technik, der im Herbst 2022 in Villach starten wird (nicht zuletzt wegen den vielen Unwägbarkeiten durch die Corona-Pandemie haben sich alle Verantwortlichen auf eine Verschiebung geeinigt). Die neue Stiftungsprofessur zum FH-Studium, die im Frühjahr ausgeschrieben wurde und die mit Enrico Stegers Unterstützung finanziert wird, wurde mittlerweile vergeben. Erfreulicherweise fiel die Wahl auf einen jungen Wissenschaftler, der auch als ausgebildeter Zahntechniker berufliche Erfahrungen sammelte. Heute beschäftigt sich Sebastian Spintzyk mit dem technologischen Wandel in unserem Berufsfeld und erforscht digitale Möglichkeiten und neue Materialien, die Gesundheitsberufe vorantreiben können. In Villach wird sich Spintzyk auch laufend intensiv damit auseinandersetzen, wie zeitgemäße Aus- und Weiterbildung für Zahntechniker aussehen sollte – und wie sich unser Beruf in Zukunft ausrichten wird, um erfolgreich zu bestehen. Mehr dazu im Interview mit Sebastian Spintzyk auf Seite 10. Ich bleibe jedenfalls weiterhin in intensivem Kontakt mit dem Stiftungsprofessor und den Lehrenden der FH Kärnten.

Wie wichtig das Thema Ausbildung den Landesinnungsmeistern der Zahntechniker und mir ist, haben wir hier schon oft betont. Zahntechniker werden heute und in Zukunft mit praktischer Expertise und Fachwissen zu Materialien und Möglichkeiten rund um Zahnersatz punkten. Sie werden zur Schnittstelle zwischen Zahnärzten und Patienten, indem sie sich mit beiden Seiten austauschen und mit ihnen gemeinsam die jeweils bestmöglichen Lösungen für jede Anforderung finden. Dazu braucht es den ständigen Blick über den eigenen Tellerrand – dazu braucht es also sehr gute Aus- und Weiterbildung. Neben digitalen Fertigkeiten, die den technischen Rahmen für die Zahntechnik und Zahnmedizin der Zukunft abstecken, geht es dabei auch um medizinisches Grundwissen. Nur mit einem so breiten wie tiefen Verständnis dessen, was Zahnersatz alles können muss, können heimische Zahnlabore – die ja meist Klein- und Mittelbetriebe sind – gegenüber zunehmender Konkurrenz bestehen. Mit umfassenden Serviceleistungen, flexiblen individuellen Lösungen und praktischer Erfahrung können große Industrieanbieter nur schwer mithalten. Es gilt daher aber auch laufend Überzeugungsarbeit für unsere Leistungen und ihre Vorzüge zu leisten. Denn natürlich kann es für Zahnärzte wie Patienten verlockend sein, sich für schnellere und oft kostengünstigere Angebote seitens großer Anbieter zu entscheiden.

Um Schritt zu halten braucht es heute mehr als handwerkliches Können. Und auch hier schließt sich wieder der Kreis zur Bildung. Ein weiteres Zitat von Enrico Steger, in dem er verdeutlicht, was ihn antreibt, trifft das sehr gut: „Ich bin fasziniert und geleitet von dem Gedanken, dem Zahntechniker weitere Bildung auf verschiedensten Gebieten zukommen zu lassen. So kann er sich neuen Herausforderungen stellen und wir unseren Berufsstand auf ein noch höheres Niveau heben.“ Die Bundesinnung/BG Zahntechniker teilt diese Faszination.

Euer

sign koffu

Richard Koffu

Editorial Rot&Weiss 6/2023: Weiter für die Zahntechnik von morgen

Editorial Rot&Weiss 6/2023: Weiter für die Zahntechnik von morgen

es hat sich eine Menge getan - aber die Arbeit wird uns auch 2024 nicht ausgehen. Das vergangene Jahr, das in Kürze Geschichte sein wird, stand für uns als Bundesinnung der Zahntechnik in vielerlei Hinsicht im Zeichen der Aus- und Weiterbildung...

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Editorial Rot&Weiss 5/2023: Zeigen, was Zahntechnik kann

Editorial Rot&Weiss 5/2023: Zeigen, was Zahntechnik kann

Ein Blick genügt. Wenn man sich moderne Labore ansieht, besteht gar kein Zweifel daran, dass nichts mehr ist, wie es war. Die Zahntechnik von heute hat kaum noch etwas mit dem Lehrberuf gemein, den viele von uns in den vergangenen Jahrzehnten erlernt haben. Verstaubtes, lautes Arbeiten, in vielerlei Hinsicht rein handwerklich – das gibt es nicht mehr...

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AUVA Leitfaden für Zahntechnikerinnen und Zahntechniker

AUVA Leitfaden für Zahntechnikerinnen und Zahntechniker

Die AUVA hat in intensiver Zusammenarbeit mit der Bundesinnung der Gesundheitsberufe, Berufsgruppe Zahntechniker, diesen Leitfaden zur Arbeitsplatzevaluierung für Zahntechnikerinnen und Zahntechniker erstellt.

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Editorial Rot&Weiss 4/2023: NEUE, ALTE AUTONOMIE

Editorial Rot&Weiss 4/2023: NEUE, ALTE AUTONOMIE

In der Akademie für Österreichs Zahntechnik (AÖZ) bleibt alles beim Alten. Und das ist eine gute Nachricht. Das betrifft natürlich nicht ihre Ausstattung, ihre Lehrangebote und die laufende Evaluierung und Adaptierung. Denn diese müssen sich laufend ändern...

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Editorial Rot&Weiss 3/2023: WAS ZAHNTECHNIK WAR, IST UND SEIN WIRD

Editorial Rot&Weiss 3/2023: WAS ZAHNTECHNIK WAR, IST UND SEIN WIRD

Der Wissensdurst ist groß, ebenso ist es die Begeisterung dafür, was hier gelehrt und vor allem gelernt wird. Und das ist tatsächlich eine ganze Menge. Die Stimmung unter den Studierenden, die an der Fachhochschule Kärnten seit vergangenem Februar den Master-Lehrgang „Digitale Dentaltechnik“ absolvieren, ist, man kann es nicht anders sagen, ausgezeichnet...

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Editorial Rot&Weiss 2/2023: Am neuesten Stand

Editorial Rot&Weiss 2/2023: Am neuesten Stand

Wir müssen Neues lernen, und zwar laufend. Das gilt als Grundprinzip natürlich schon immer. Denn nur, wer sich weiterentwickelt, kann beruflich immer wieder erfolgreich sein, nur wer am Ball bleibt, wird ein Unternehmen nachhaltig gut aufstellen können. In der Zahntechnik gilt es gerade aber umso mehr, weil sie sich in einem massiven Wandel befindet. Und damit umzugehen heißt eben: dazu lernen. Im März fand in Köln wieder die Internationale Dentalschau (IDS) statt...

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Editorial Rot&Weiss 1/2023: Über Neues und Bewährtes

Editorial Rot&Weiss 1/2023: Über Neues und Bewährtes

Vor wenigen Wochen war es so weit und – so viel schon jetzt – es steht bereits fest, dass nach der Premiere eine Fortsetzung folgen wird. Anfang Februar startete der Masterlehrgang „Digitale Dentaltechnik“ der Fachhochschule Kärnten in Villach. Los ging es im 1. Modul etwa mit der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten, mit den Themen bildgebende Systeme, Verfahren und Algorithmen. Aber auch funktionelle Anatomie stand bereits am Programm...

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Innovatives Weiterbildungsprogramm für die Zahntechnik

Innovatives Weiterbildungsprogramm für die Zahntechnik

Neuer Masterlehrgang „Digitale Dentaltechnik“ an der FH Kärnten

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Editorial Rot&Weiss 6/2022: Wenn sich Dinge ändern müssen

Editorial Rot&Weiss 6/2022: Wenn sich Dinge ändern müssen

2023 liegt nur noch wenige Wochen vor uns und mit dem neuen Jahr wird sich auch in Österreichs Zahntechnik vieles bewegen. So beginnt im Februar das neue Masterstudium „Digitale Dentaltechnik“ an der Fachhochschule Kärnten. Der berufsbegleitende Lehrgang wird Zahntechnikermeistern, Zahnärzten und Absolventen unterschiedlicher technischer Studien wichtiges Rüstzeug für die Zahntechnik und Dentalbranche von morgen mitgeben...

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Editorial Rot&Weiss 5/2022: Damit wir uns weiter einsetzen können

Editorial Rot&Weiss 5/2022: Damit wir uns weiter einsetzen können

Die Zahntechnik hat sich verändert – und sie wird es weiter tun. In Zeiten der zunehmenden Digitalisierung ändern sich so gut wie alle technischen Voraussetzungen, unter denen wir arbeiten. Was gestern noch in kleinteiliger Handarbeit gefertigt werden musste, entsteht nun – nach reiflicher Planung durch uns als Experten – in ganz neuen Verfahren...

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Neues Masterstudium startet

Neues Masterstudium startet

Ab Februar 2023 gibt es mit dem Lehrgang für „Digitale Dentaltechnik“ an der Fachhochschule Villach Weiterbildung auf höchstem Niveau...

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Editorial Rot&Weiss 4/2022: WICHTIGE SCHRITTE VORWÄRTS

Editorial Rot&Weiss 4/2022: WICHTIGE SCHRITTE VORWÄRTS

Im November geht die österreichische Zahntechnik einen großen Schritt in die Zukunft. An der Fachhochschule Villach läuft dann der neue Masterlehrgang „Digitale Dentaltechnik“ an. Als Standesvertretung der Zahntechniker haben wir die Inhalte und den Aufbau des 5-semestrigen Studiums maßgeblich mitgestaltet...

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Editorial Rot&Weiss 3/2022: WISSEN, WAS DIE ZAHNTECHNIK BRAUCHT

Editorial Rot&Weiss 3/2022: WISSEN, WAS DIE ZAHNTECHNIK BRAUCHT

Erfolgreiche Arbeit und gute Ausbildung sind in einem technischen Beruf immer auch eine Frage der Ausstattung. Das gilt in der Zahntechnik in Zeiten digitaler Technologien heute mehr denn je....

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WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 01.06.2022

WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 01.06.2022

Rechtslage ab 01.06.2022 | Stand 31.05.2022

Die 2. COVID-19-Basismaßnahmenverordnung – 2. COVID-19-BMV, welche ab 16.4.2022 gilt, wurde am 14.4.2022 im BGBl. II Nr. 156/2022 kundgemacht und ersetzt die bisherigen Regelungen. Die 1. Novelle zur 2. COVID-19-Basismaßnahmenverordnung, welche ab 01.06.2022 gilt, wurde am 30.05.2022 im BGBl. II Nr. 201/2022  kundgemacht.

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WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 16.04.2022

WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 16.04.2022

Rechtslage ab 16.04.2022 | Stand 15.04.2022

Die 2. COVID-19-Basismaßnahmenverordnung – 2. COVID-19-BMV, welche ab 16.04.2022 gilt, wurde am 14.04.2022 im BGBl. II Nr. 156/2022 (Link) kundgemacht und ersetzt die bisherigen Regelungen.

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