Editorial Rot&Weiss 3 & 4/2020: EINE NEUE ART NORMALITÄT

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir leben seit Monaten in einer Ausnahmesituation. Die Corona-Krise hat alles und jeden erfasst: alle Länder, ihre Gesellschaften und Volkswirtschaften. Wie die meisten anderen Branchen hat sie auch die österreichische Zahntechnik mit ihren vielen Kleinbetrieben schwer getroffen. Bis heute haben die österreichischen Zahnlabore – Unternehmer wie Mitarbeiter – sowohl betriebswirtschaftlich als auch in Sachen Schutzmaßnahmen vorbildlich auf die Krise reagiert. Zum Glück sind keine Infektionen in Betrieben unserer Branche bekannt. Und zum Glück herrscht auch in der Zahntechnik im Arbeitsalltag mittlerweile wieder so etwas wie Normalität – wenn auch unter gänzlich außergewöhnlichen Umständen.

Viele Betriebe haben Mitarbeiter bis in den Sommer hinein oder darüber hinaus in Kurzarbeit geschickt, manche mussten auch Mitarbeiter kündigen. Aber es ist bereits Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Die Monate, in denen Zahnlabore wie Zahnarztpraxen nur Notfälle behandelten, sind vorbei. Arbeit gibt es wieder genug, was schon einmal sehr viel wert ist. Immerhin sah es im Frühling eher danach aus, als müssten wir noch lange auf diese neue Normalität warten. Dennoch: Gerade in einem Gesundheitsberuf wie unserem ist es nach wie vor überaus wichtig, vorsichtig zu bleiben und alles zu tun, um Mitarbeiter und Patienten zu schützen.

In diesen herausfordernden Zeiten ist es als kleine Berufsgruppe umso wichtiger, mit einer starken Stimme zu sprechen und dabei einheitlich und selbstbewusst aufzutreten. Die Wirtschaftskammerwahlen und ihre Ergebnisse sind in den vergangenen Monaten klarerweise in den Hintergrund getreten. In dieser Ausgabe von rot&weiß beleuchten wir die Ergebnisse aber und stellen die neuen und die bewährten Landesinnungsmeister der österreichischen Zahntechniker vor (siehe Seiten 14 bis 17). Insgesamt, so viel sei hier schon gesagt, ist das Ergebnis eine Bestätigung für die Arbeit der Innung in den vergangenen Jahren. Für uns ist es nicht nur eine gute Nachricht, weil wir als Team bestätigt wurden. Dass wir gestärkt aus dieser Wahl hervorgehen, ermöglicht es uns auch, noch bestimmter für die Interessen der heimischen Zahntechnik einzutreten. Wir werden weiterhin daran arbeiten, die Zahntechnik in Zeiten der Digitalisierung bestmöglich aufzustellen. Vor allem die Themen Aus- und Weiterbildung wollen wir dabei ins Zentrum stellen (siehe Bericht Seite 10). Denn nur bestens ausgebildete Zahntechniker und Zahntechnikermeister (die idealerweise noch akademisch fortgebildet sind) werden in unserer Branche eine gute Zukunft haben. Und nur mit ihnen werden Zahnlabore als mittelständische Unternehmen weiter bestehen können.

Wir befinden uns also auch abseits der Corona-Krise in Zeiten des Umbruchs. Digitalisierung und Globalisierung stellen unseren Beruf seit vielen Jahren vor immer neue Herausforderungen. Aber aus ersterem Bereich – den neuen Technologien – ergeben sich auch neue Möglichkeiten für den Beruf. Labore müssen die digitalen Methoden schnellstmöglich in ihren Arbeitsalltag integrieren.

Als Bundesinnung werden wir auch in den kommenden Jahren hart daran arbeiten, dass sie dafür den bestmöglichen Rahmen haben. Zunächst einmal hoffen wir alle natürlich, dass die Corona-Pandemie möglichst bald eingedämmt beziehungsweise gestoppt werden kann. Wie es weitergeht und wie gravierend die wirtschaftlichen Nachwirkungen der Krise sein werden, kann freilich noch niemand sagen. Das wird davon abhängen, wie sich die Infektionslage in den kommenden Wochen und Monaten entwickelt und damit, wann Impfstoffe massenweise verfügbar sein werden. Hier gibt es glücklicherweise einige Stoffe, die sich bereits in den späten Testphasen befinden und bislang sehr vielversprechend abschneiden.

Tragen wir, bis es so weit ist, alle dazu bei, uns, unsere Familien und unser Umfeld zu schützen, wo immer wir können. Denn bei allem wirtschaftlichem Schaden – ohne Gesundheit ist alles nichts.

Bleibt gesund!

Euer

sign koffu

Richard Koffu

Editorial Rot&Weiss 6/2023: Weiter für die Zahntechnik von morgen

Editorial Rot&Weiss 6/2023: Weiter für die Zahntechnik von morgen

es hat sich eine Menge getan - aber die Arbeit wird uns auch 2024 nicht ausgehen. Das vergangene Jahr, das in Kürze Geschichte sein wird, stand für uns als Bundesinnung der Zahntechnik in vielerlei Hinsicht im Zeichen der Aus- und Weiterbildung...

Mehr erfahren


Editorial Rot&Weiss 5/2023: Zeigen, was Zahntechnik kann

Editorial Rot&Weiss 5/2023: Zeigen, was Zahntechnik kann

Ein Blick genügt. Wenn man sich moderne Labore ansieht, besteht gar kein Zweifel daran, dass nichts mehr ist, wie es war. Die Zahntechnik von heute hat kaum noch etwas mit dem Lehrberuf gemein, den viele von uns in den vergangenen Jahrzehnten erlernt haben. Verstaubtes, lautes Arbeiten, in vielerlei Hinsicht rein handwerklich – das gibt es nicht mehr...

Mehr erfahren


AUVA Leitfaden für Zahntechnikerinnen und Zahntechniker

AUVA Leitfaden für Zahntechnikerinnen und Zahntechniker

Die AUVA hat in intensiver Zusammenarbeit mit der Bundesinnung der Gesundheitsberufe, Berufsgruppe Zahntechniker, diesen Leitfaden zur Arbeitsplatzevaluierung für Zahntechnikerinnen und Zahntechniker erstellt.

Mehr erfahren


Editorial Rot&Weiss 4/2023: NEUE, ALTE AUTONOMIE

Editorial Rot&Weiss 4/2023: NEUE, ALTE AUTONOMIE

In der Akademie für Österreichs Zahntechnik (AÖZ) bleibt alles beim Alten. Und das ist eine gute Nachricht. Das betrifft natürlich nicht ihre Ausstattung, ihre Lehrangebote und die laufende Evaluierung und Adaptierung. Denn diese müssen sich laufend ändern...

Mehr erfahren


Editorial Rot&Weiss 3/2023: WAS ZAHNTECHNIK WAR, IST UND SEIN WIRD

Editorial Rot&Weiss 3/2023: WAS ZAHNTECHNIK WAR, IST UND SEIN WIRD

Der Wissensdurst ist groß, ebenso ist es die Begeisterung dafür, was hier gelehrt und vor allem gelernt wird. Und das ist tatsächlich eine ganze Menge. Die Stimmung unter den Studierenden, die an der Fachhochschule Kärnten seit vergangenem Februar den Master-Lehrgang „Digitale Dentaltechnik“ absolvieren, ist, man kann es nicht anders sagen, ausgezeichnet...

Mehr erfahren


Editorial Rot&Weiss 2/2023: Am neuesten Stand

Editorial Rot&Weiss 2/2023: Am neuesten Stand

Wir müssen Neues lernen, und zwar laufend. Das gilt als Grundprinzip natürlich schon immer. Denn nur, wer sich weiterentwickelt, kann beruflich immer wieder erfolgreich sein, nur wer am Ball bleibt, wird ein Unternehmen nachhaltig gut aufstellen können. In der Zahntechnik gilt es gerade aber umso mehr, weil sie sich in einem massiven Wandel befindet. Und damit umzugehen heißt eben: dazu lernen. Im März fand in Köln wieder die Internationale Dentalschau (IDS) statt...

Mehr erfahren


Editorial Rot&Weiss 1/2023: Über Neues und Bewährtes

Editorial Rot&Weiss 1/2023: Über Neues und Bewährtes

Vor wenigen Wochen war es so weit und – so viel schon jetzt – es steht bereits fest, dass nach der Premiere eine Fortsetzung folgen wird. Anfang Februar startete der Masterlehrgang „Digitale Dentaltechnik“ der Fachhochschule Kärnten in Villach. Los ging es im 1. Modul etwa mit der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten, mit den Themen bildgebende Systeme, Verfahren und Algorithmen. Aber auch funktionelle Anatomie stand bereits am Programm...

Mehr erfahren


Innovatives Weiterbildungsprogramm für die Zahntechnik

Innovatives Weiterbildungsprogramm für die Zahntechnik

Neuer Masterlehrgang „Digitale Dentaltechnik“ an der FH Kärnten

Mehr erfahren


Editorial Rot&Weiss 6/2022: Wenn sich Dinge ändern müssen

Editorial Rot&Weiss 6/2022: Wenn sich Dinge ändern müssen

2023 liegt nur noch wenige Wochen vor uns und mit dem neuen Jahr wird sich auch in Österreichs Zahntechnik vieles bewegen. So beginnt im Februar das neue Masterstudium „Digitale Dentaltechnik“ an der Fachhochschule Kärnten. Der berufsbegleitende Lehrgang wird Zahntechnikermeistern, Zahnärzten und Absolventen unterschiedlicher technischer Studien wichtiges Rüstzeug für die Zahntechnik und Dentalbranche von morgen mitgeben...

Mehr erfahren


Editorial Rot&Weiss 5/2022: Damit wir uns weiter einsetzen können

Editorial Rot&Weiss 5/2022: Damit wir uns weiter einsetzen können

Die Zahntechnik hat sich verändert – und sie wird es weiter tun. In Zeiten der zunehmenden Digitalisierung ändern sich so gut wie alle technischen Voraussetzungen, unter denen wir arbeiten. Was gestern noch in kleinteiliger Handarbeit gefertigt werden musste, entsteht nun – nach reiflicher Planung durch uns als Experten – in ganz neuen Verfahren...

Mehr erfahren


Neues Masterstudium startet

Neues Masterstudium startet

Ab Februar 2023 gibt es mit dem Lehrgang für „Digitale Dentaltechnik“ an der Fachhochschule Villach Weiterbildung auf höchstem Niveau...

Mehr erfahren


Editorial Rot&Weiss 4/2022: WICHTIGE SCHRITTE VORWÄRTS

Editorial Rot&Weiss 4/2022: WICHTIGE SCHRITTE VORWÄRTS

Im November geht die österreichische Zahntechnik einen großen Schritt in die Zukunft. An der Fachhochschule Villach läuft dann der neue Masterlehrgang „Digitale Dentaltechnik“ an. Als Standesvertretung der Zahntechniker haben wir die Inhalte und den Aufbau des 5-semestrigen Studiums maßgeblich mitgestaltet...

Mehr erfahren


Editorial Rot&Weiss 3/2022: WISSEN, WAS DIE ZAHNTECHNIK BRAUCHT

Editorial Rot&Weiss 3/2022: WISSEN, WAS DIE ZAHNTECHNIK BRAUCHT

Erfolgreiche Arbeit und gute Ausbildung sind in einem technischen Beruf immer auch eine Frage der Ausstattung. Das gilt in der Zahntechnik in Zeiten digitaler Technologien heute mehr denn je....

Mehr erfahren


WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 01.06.2022

WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 01.06.2022

Rechtslage ab 01.06.2022 | Stand 31.05.2022

Die 2. COVID-19-Basismaßnahmenverordnung – 2. COVID-19-BMV, welche ab 16.4.2022 gilt, wurde am 14.4.2022 im BGBl. II Nr. 156/2022 kundgemacht und ersetzt die bisherigen Regelungen. Die 1. Novelle zur 2. COVID-19-Basismaßnahmenverordnung, welche ab 01.06.2022 gilt, wurde am 30.05.2022 im BGBl. II Nr. 201/2022  kundgemacht.

Mehr erfahren


WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 16.04.2022

WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 16.04.2022

Rechtslage ab 16.04.2022 | Stand 15.04.2022

Die 2. COVID-19-Basismaßnahmenverordnung – 2. COVID-19-BMV, welche ab 16.04.2022 gilt, wurde am 14.04.2022 im BGBl. II Nr. 156/2022 (Link) kundgemacht und ersetzt die bisherigen Regelungen.

Mehr erfahren