Editorial Rot&Weiss 2/2023: AM NEUESTEN STAND

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir müssen Neues lernen, und zwar laufend. Das gilt als Grundprinzip natürlich schon immer. Denn nur, wer sich weiterentwickelt, kann beruflich immer wieder erfolgreich sein, nur wer am Ball bleibt, wird ein Unternehmen nachhaltig gut aufstellen können. In der Zahntechnik gilt es gerade aber umso mehr, weil sie sich in einem massiven Wandel befindet. Und damit umzugehen heißt eben: dazu lernen. Im März fand in Köln wieder die Internationale Dentalschau (IDS) statt. Dass digitale Mittel den Beruf schon jetzt bestimmen, ist keine neue Erkenntnis, aber eine Veranstaltung wie die IDS verdeutlicht, wie grundlegend die Veränderungen sind. Um die 1.800 Aussteller aus 60 Ländern waren diesmal vertreten. Sie machten den Wandel der Dentalwelt in den Messehallen geballt greifbar.

Dort wurde auch klar, dass Verfahren wie CAD/CAM und 3D-Druck nur der Anfang sind. Auch Robotik und Künstliche Intelligenz werden unsere Arbeit mehr und mehr prägen. Von der Hardware bis hin zum Umgang mit Daten in der Planung und Umsetzung von Arbeiten werden sie den Workflow ergänzen. Daran führt kein Weg vorbei, und darin liegen viele neue Möglichkeiten. Gleichzeitig sind die neuen Mittel auch eine Verheißung für große Betriebe der Industrie. Sie werden mit kleinen und mittelgroßen zahntechnischen Betrieben damit stärker in unmittelbare Konkurrenz treten. Zahnlabore müssen darum auf das setzen, was die Industrie nicht kann. Dazu gehören viele Aspekte rund um das Thema Service, Nähe, Beratung, dazu gehört in diesem Sinn vor allem auch die Kommunikation im Dreieck Zahntechniker-Zahnarzt-Patient. Unsere Stärke ist neben hoher fachlicher Qualifikation, dass wir in enger Abstimmung mit

Ärzten und Patienten spezielle und komplexe Arbeiten ganz individuell planen und umsetzen können. Diese Nische ist unsere große Chance. Und darin erfolgreich zu arbeiten heißt auch, die neue Technologien und Materialien mit neuem Wissen einzusetzen. Mit der neuen Meisterprüfungsordnung haben wir als Bundesinnung der Berufsgruppe Zahntechniker eine Ausbildung etabliert, die diesem Umstand gerecht wird. Die Akademie für Österreichs Zahntechnik (AÖZ) in Baden ist als Ausbildungsstätte passend dazu bestens ausgestattet und wird laufend am neuesten Stand gehalten. Weil aber mit der Meisterprüfung das Lernen in der Zahntechnik noch lange nicht endet, gibt es in der AÖZ auch ein erstklassiges Weiterbildungsprogramm. In Kooperation mit Universitäten und Fachhochschulen sollen weitere, neue Wege beschritten werden. An der Fachhochschule Kärnten am Standort Villach läuft aus eben diesem Grund außerdem seit diesem Semester der Masterstudiengang „Digitale Dental- technik“. Studierende lernen dort – sowohl vor Ort als auch bei digital abgehaltenen Lehrveranstaltungen – seit Februar, was es in der Zahntechnik von morgen an Fertigkeiten braucht und welche Möglichkeiten digitale Technik birgt. Für den nächsten Lehrgang, der im September startet, gibt es noch eine Handvoll Rest- plätze. Das Studium zahlt sich aus – sowohl für angestellte Zahntechnikermeister als auch für Laborbetreiber selbst. Denn die Ausbildung vermittelt praktische Aspekte und ein tiefes Verständnis des digitalen Arbeitens. Darin liegt die Zukunft des Berufs. Zum einen für die einzelnen Studierenden: Gut ausgebildete Fachkräfte werden schließlich immer gute Chancen im Beruf haben. Aber auch die ganze Zahntechnik profitiert von neuen und umfassenderen Ausbildungswegen.

Nur ein Mehr an Ausbildung ermöglicht auch ein Mehr an Kompetenzen. Bestens (und akademisch) ausgebildete Zahntechnikermeister sind ein Grund mehr, mehr Kontakt und Arbeiten an Patienten zuzulassen. Auf EU-Ebene gibt es gerade Vorstöße in diese Richtung: Gesundheitsberufe sollen insgesamt mit mehr Kompetenzen ausgestattet werden. Damit geht natürlich eine große Verantwortung einher, für die entsprechend nachgewiesene Fähigkeiten eine Grundvoraussetzung sind.

Je breiter ein Beruf digital ausgebildet wird, desto unabhängiger kann er ausgeführt werden. Auch dem Fachkräftemangel kann nur mit neu gedachten Ausbildungswegen entgegnet werden. Sie machen einen Beruf attraktiver und sie eröffnen den breit ausgebildeten Fachkräften Möglichkeiten in vielen Feldern. In diesem Sinne ist auch ein Regelstudium an der Fachhochschule bereits in Vorplanung. Wir werden hier demnächst auch davon berichten.

Euer

sign koffu

Richard Koffu

Editorial Rot&Weiss 6/2023: Weiter für die Zahntechnik von morgen

Editorial Rot&Weiss 6/2023: Weiter für die Zahntechnik von morgen

es hat sich eine Menge getan - aber die Arbeit wird uns auch 2024 nicht ausgehen. Das vergangene Jahr, das in Kürze Geschichte sein wird, stand für uns als Bundesinnung der Zahntechnik in vielerlei Hinsicht im Zeichen der Aus- und Weiterbildung...

Mehr erfahren


Editorial Rot&Weiss 5/2023: Zeigen, was Zahntechnik kann

Editorial Rot&Weiss 5/2023: Zeigen, was Zahntechnik kann

Ein Blick genügt. Wenn man sich moderne Labore ansieht, besteht gar kein Zweifel daran, dass nichts mehr ist, wie es war. Die Zahntechnik von heute hat kaum noch etwas mit dem Lehrberuf gemein, den viele von uns in den vergangenen Jahrzehnten erlernt haben. Verstaubtes, lautes Arbeiten, in vielerlei Hinsicht rein handwerklich – das gibt es nicht mehr...

Mehr erfahren


AUVA Leitfaden für Zahntechnikerinnen und Zahntechniker

AUVA Leitfaden für Zahntechnikerinnen und Zahntechniker

Die AUVA hat in intensiver Zusammenarbeit mit der Bundesinnung der Gesundheitsberufe, Berufsgruppe Zahntechniker, diesen Leitfaden zur Arbeitsplatzevaluierung für Zahntechnikerinnen und Zahntechniker erstellt.

Mehr erfahren


Editorial Rot&Weiss 4/2023: NEUE, ALTE AUTONOMIE

Editorial Rot&Weiss 4/2023: NEUE, ALTE AUTONOMIE

In der Akademie für Österreichs Zahntechnik (AÖZ) bleibt alles beim Alten. Und das ist eine gute Nachricht. Das betrifft natürlich nicht ihre Ausstattung, ihre Lehrangebote und die laufende Evaluierung und Adaptierung. Denn diese müssen sich laufend ändern...

Mehr erfahren


Editorial Rot&Weiss 3/2023: WAS ZAHNTECHNIK WAR, IST UND SEIN WIRD

Editorial Rot&Weiss 3/2023: WAS ZAHNTECHNIK WAR, IST UND SEIN WIRD

Der Wissensdurst ist groß, ebenso ist es die Begeisterung dafür, was hier gelehrt und vor allem gelernt wird. Und das ist tatsächlich eine ganze Menge. Die Stimmung unter den Studierenden, die an der Fachhochschule Kärnten seit vergangenem Februar den Master-Lehrgang „Digitale Dentaltechnik“ absolvieren, ist, man kann es nicht anders sagen, ausgezeichnet...

Mehr erfahren


Editorial Rot&Weiss 2/2023: Am neuesten Stand

Editorial Rot&Weiss 2/2023: Am neuesten Stand

Wir müssen Neues lernen, und zwar laufend. Das gilt als Grundprinzip natürlich schon immer. Denn nur, wer sich weiterentwickelt, kann beruflich immer wieder erfolgreich sein, nur wer am Ball bleibt, wird ein Unternehmen nachhaltig gut aufstellen können. In der Zahntechnik gilt es gerade aber umso mehr, weil sie sich in einem massiven Wandel befindet. Und damit umzugehen heißt eben: dazu lernen. Im März fand in Köln wieder die Internationale Dentalschau (IDS) statt...

Mehr erfahren


Editorial Rot&Weiss 1/2023: Über Neues und Bewährtes

Editorial Rot&Weiss 1/2023: Über Neues und Bewährtes

Vor wenigen Wochen war es so weit und – so viel schon jetzt – es steht bereits fest, dass nach der Premiere eine Fortsetzung folgen wird. Anfang Februar startete der Masterlehrgang „Digitale Dentaltechnik“ der Fachhochschule Kärnten in Villach. Los ging es im 1. Modul etwa mit der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten, mit den Themen bildgebende Systeme, Verfahren und Algorithmen. Aber auch funktionelle Anatomie stand bereits am Programm...

Mehr erfahren


Innovatives Weiterbildungsprogramm für die Zahntechnik

Innovatives Weiterbildungsprogramm für die Zahntechnik

Neuer Masterlehrgang „Digitale Dentaltechnik“ an der FH Kärnten

Mehr erfahren


Editorial Rot&Weiss 6/2022: Wenn sich Dinge ändern müssen

Editorial Rot&Weiss 6/2022: Wenn sich Dinge ändern müssen

2023 liegt nur noch wenige Wochen vor uns und mit dem neuen Jahr wird sich auch in Österreichs Zahntechnik vieles bewegen. So beginnt im Februar das neue Masterstudium „Digitale Dentaltechnik“ an der Fachhochschule Kärnten. Der berufsbegleitende Lehrgang wird Zahntechnikermeistern, Zahnärzten und Absolventen unterschiedlicher technischer Studien wichtiges Rüstzeug für die Zahntechnik und Dentalbranche von morgen mitgeben...

Mehr erfahren


Editorial Rot&Weiss 5/2022: Damit wir uns weiter einsetzen können

Editorial Rot&Weiss 5/2022: Damit wir uns weiter einsetzen können

Die Zahntechnik hat sich verändert – und sie wird es weiter tun. In Zeiten der zunehmenden Digitalisierung ändern sich so gut wie alle technischen Voraussetzungen, unter denen wir arbeiten. Was gestern noch in kleinteiliger Handarbeit gefertigt werden musste, entsteht nun – nach reiflicher Planung durch uns als Experten – in ganz neuen Verfahren...

Mehr erfahren


Neues Masterstudium startet

Neues Masterstudium startet

Ab Februar 2023 gibt es mit dem Lehrgang für „Digitale Dentaltechnik“ an der Fachhochschule Villach Weiterbildung auf höchstem Niveau...

Mehr erfahren


Editorial Rot&Weiss 4/2022: WICHTIGE SCHRITTE VORWÄRTS

Editorial Rot&Weiss 4/2022: WICHTIGE SCHRITTE VORWÄRTS

Im November geht die österreichische Zahntechnik einen großen Schritt in die Zukunft. An der Fachhochschule Villach läuft dann der neue Masterlehrgang „Digitale Dentaltechnik“ an. Als Standesvertretung der Zahntechniker haben wir die Inhalte und den Aufbau des 5-semestrigen Studiums maßgeblich mitgestaltet...

Mehr erfahren


Editorial Rot&Weiss 3/2022: WISSEN, WAS DIE ZAHNTECHNIK BRAUCHT

Editorial Rot&Weiss 3/2022: WISSEN, WAS DIE ZAHNTECHNIK BRAUCHT

Erfolgreiche Arbeit und gute Ausbildung sind in einem technischen Beruf immer auch eine Frage der Ausstattung. Das gilt in der Zahntechnik in Zeiten digitaler Technologien heute mehr denn je....

Mehr erfahren


WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 01.06.2022

WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 01.06.2022

Rechtslage ab 01.06.2022 | Stand 31.05.2022

Die 2. COVID-19-Basismaßnahmenverordnung – 2. COVID-19-BMV, welche ab 16.4.2022 gilt, wurde am 14.4.2022 im BGBl. II Nr. 156/2022 kundgemacht und ersetzt die bisherigen Regelungen. Die 1. Novelle zur 2. COVID-19-Basismaßnahmenverordnung, welche ab 01.06.2022 gilt, wurde am 30.05.2022 im BGBl. II Nr. 201/2022  kundgemacht.

Mehr erfahren


WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 16.04.2022

WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 16.04.2022

Rechtslage ab 16.04.2022 | Stand 15.04.2022

Die 2. COVID-19-Basismaßnahmenverordnung – 2. COVID-19-BMV, welche ab 16.04.2022 gilt, wurde am 14.04.2022 im BGBl. II Nr. 156/2022 (Link) kundgemacht und ersetzt die bisherigen Regelungen.

Mehr erfahren