Editorial Rot&Weiss 1/2023: ÜBER NEUES UND BEWÄHRTES

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

vor wenigen Wochen war es so weit und – so viel schon jetzt – es steht bereits fest, dass nach der Premiere eine Fortsetzung folgen wird. Anfang Februar startete der Masterlehrgang „Digitale Dentaltechnik“ der Fachhochschule Kärnten in Villach. Los ging es im 1. Modul etwa mit der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten, mit den Themen bildgebende Systeme, Verfahren und Algorithmen. Aber auch funktionelle Anatomie stand bereits am Programm. Das Kick-off fand vor Ort in Villach statt, und in den vergangenen Tagen begann bereits das 2. Modul – diesmal wurde online gelehrt und gelernt. Wenn ihr diese Zeilen lest, liebe Kolleginnen und Kollegen, werden die 19 Studierenden also schon einiges gehört, gelernt, und sich praktisch angeeignet haben.

Der FH-Lehrgang, den ich für die Innung der Berufsgruppe Zahntechnik mit Experten und der Fachhochschule konzipiert habe, ist umfassend und am Stand der Zeit, vor allem aber ist er innovativ: Ein vergleichbares akademisches Weiterbildungsangebot im Bereich Dentaltechnik, in dem es so intensiv um digitale Workflows geht, von Abdrucknahme bis Fertigung, gibt es in ganz Europa nicht. Neben allem Digitalen geht es darin um vieles mehr, von medizinischen Grundlagen, über Unternehmerisches, hin zu Hygiene und Kommunikation im Dreieck Zahnarzt-Patient-Zahntechnikermeister.

Kein Wunder also, dass das Interesse groß ist. Entsprechend ist der zweite Lehrgang ab Herbst bereits jetzt fix. Die Mindestanzahl an Studierenden wurde schon erreicht. Zu Redaktionsschluss gab es noch sechs Restplätze für jene, die sich auf akademischem Niveau noch besser für Herausforderungen an die Zahntechnik von Heute und Morgen rüsten wollen. Um diesen gerecht zu werden, müssen heimische Laborbetreiber laufend in Aus- und Fortbildung für ihre Mitarbeiter und sich investieren. Das verlangt nicht nur Einsatz und Neugier, es kostet auch Geld (was sich am Ende aber bezahlt macht). Diese Art Investitionen sind ebenso wichtig für Labore, wie jene in die Infrastruktur im Betrieb, sowohl in Hard- als auch in Software.

Das Umfeld für Investitionen war insgesamt schon einfacher, denn Ausgaben, die Labore haben, steigen weiter. Materialien sind ebenso teurer geworden wie Energie, aber auch die Kosten für Mitarbeiter. Die Kollektivvertragsverhandlungen endeten mit einem Lohnplus von 7,5 Prozent. Das hat seine Berechtigung und wir sind damit im Vergleich zu anderen Branchen noch am unteren Ende. Für Laborbetreiber heißt das auch, dass sie ihre Preise neu kalkulieren müssen. Nur so können sie weiterhin wirtschaftlich arbeiten, nur so können sie weiterhin beste Qualität im Sinne von Zahnärzten und Patienten liefern.

Von der Qualität mit der sowohl Lehrlinge als auch erfahrene Zahntechniker und Meister in Österreich ausgebildet werden, konnte sich vor Kurzem eine deutsche Delegation überzeugen. Bei einer Führung durch die Akademie für Österreichs Zahntechnik (AÖZ) und die Landesberufsschule (LBS) Baden tauschte sich die österreichische Zahntechnikerinnung mit den deutschen Kollegen aus. Diese zeigten sich von den Angeboten und der Ausstattung beeindruckt (siehe Bericht auf Seite 8). Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei Manfred Heckens und seinem Team herzlich für den Besuch und den tollen Austausch in Baden bedanken und hoffe auf Fortsetzung der Kooperation, die wir schon vor einigen Jahren beschlossen haben. Zusammenarbeit steht auch bei einem innovativen Unterrichtskonzept in der LBS im Zentrum. Dort werden Synergien genutzt, indem Lehrlinge der Zahntechnik und der zahnmedizinischen Fachassistenz gemeinsame praktische Projekte im Bereich digitale Technik umsetzen (Bericht auf Seite 10).

Und noch etwas in Sachen Akademie: Bei der Neustrukturierung, die nötig war, um die Autonomie der AÖZ zu sichern, zeichnet sich eine gute Lösung ab. Davon werden wir hier demnächst berichten. Das heißt auch, dass wir nun endlich mit weiteren Um- und Ausbauarbeiten beginnen können. Auch in diesem Zusammenhang möchte ich allen Kollegen Landesinnungsmeister Zahntechnik herzlich danken: für die regen Diskussionen, die tolle Zusammenarbeit, den Teamgeist und unser stets geschlossenes Agieren. Und das auf Kosten ihrer Freizeit und unentgeltlich.

Ich wünsche eine anregende Lektüre mit dieser neuen Ausgabe rot&weiß.

Euer

sign koffu

Richard Koffu

Editorial Rot&Weiss 6/2023: Weiter für die Zahntechnik von morgen

Editorial Rot&Weiss 6/2023: Weiter für die Zahntechnik von morgen

es hat sich eine Menge getan - aber die Arbeit wird uns auch 2024 nicht ausgehen. Das vergangene Jahr, das in Kürze Geschichte sein wird, stand für uns als Bundesinnung der Zahntechnik in vielerlei Hinsicht im Zeichen der Aus- und Weiterbildung...

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Editorial Rot&Weiss 5/2023: Zeigen, was Zahntechnik kann

Editorial Rot&Weiss 5/2023: Zeigen, was Zahntechnik kann

Ein Blick genügt. Wenn man sich moderne Labore ansieht, besteht gar kein Zweifel daran, dass nichts mehr ist, wie es war. Die Zahntechnik von heute hat kaum noch etwas mit dem Lehrberuf gemein, den viele von uns in den vergangenen Jahrzehnten erlernt haben. Verstaubtes, lautes Arbeiten, in vielerlei Hinsicht rein handwerklich – das gibt es nicht mehr...

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AUVA Leitfaden für Zahntechnikerinnen und Zahntechniker

AUVA Leitfaden für Zahntechnikerinnen und Zahntechniker

Die AUVA hat in intensiver Zusammenarbeit mit der Bundesinnung der Gesundheitsberufe, Berufsgruppe Zahntechniker, diesen Leitfaden zur Arbeitsplatzevaluierung für Zahntechnikerinnen und Zahntechniker erstellt.

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Editorial Rot&Weiss 4/2023: NEUE, ALTE AUTONOMIE

Editorial Rot&Weiss 4/2023: NEUE, ALTE AUTONOMIE

In der Akademie für Österreichs Zahntechnik (AÖZ) bleibt alles beim Alten. Und das ist eine gute Nachricht. Das betrifft natürlich nicht ihre Ausstattung, ihre Lehrangebote und die laufende Evaluierung und Adaptierung. Denn diese müssen sich laufend ändern...

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Editorial Rot&Weiss 3/2023: WAS ZAHNTECHNIK WAR, IST UND SEIN WIRD

Editorial Rot&Weiss 3/2023: WAS ZAHNTECHNIK WAR, IST UND SEIN WIRD

Der Wissensdurst ist groß, ebenso ist es die Begeisterung dafür, was hier gelehrt und vor allem gelernt wird. Und das ist tatsächlich eine ganze Menge. Die Stimmung unter den Studierenden, die an der Fachhochschule Kärnten seit vergangenem Februar den Master-Lehrgang „Digitale Dentaltechnik“ absolvieren, ist, man kann es nicht anders sagen, ausgezeichnet...

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Editorial Rot&Weiss 2/2023: Am neuesten Stand

Editorial Rot&Weiss 2/2023: Am neuesten Stand

Wir müssen Neues lernen, und zwar laufend. Das gilt als Grundprinzip natürlich schon immer. Denn nur, wer sich weiterentwickelt, kann beruflich immer wieder erfolgreich sein, nur wer am Ball bleibt, wird ein Unternehmen nachhaltig gut aufstellen können. In der Zahntechnik gilt es gerade aber umso mehr, weil sie sich in einem massiven Wandel befindet. Und damit umzugehen heißt eben: dazu lernen. Im März fand in Köln wieder die Internationale Dentalschau (IDS) statt...

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Editorial Rot&Weiss 1/2023: Über Neues und Bewährtes

Editorial Rot&Weiss 1/2023: Über Neues und Bewährtes

Vor wenigen Wochen war es so weit und – so viel schon jetzt – es steht bereits fest, dass nach der Premiere eine Fortsetzung folgen wird. Anfang Februar startete der Masterlehrgang „Digitale Dentaltechnik“ der Fachhochschule Kärnten in Villach. Los ging es im 1. Modul etwa mit der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten, mit den Themen bildgebende Systeme, Verfahren und Algorithmen. Aber auch funktionelle Anatomie stand bereits am Programm...

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Innovatives Weiterbildungsprogramm für die Zahntechnik

Innovatives Weiterbildungsprogramm für die Zahntechnik

Neuer Masterlehrgang „Digitale Dentaltechnik“ an der FH Kärnten

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Editorial Rot&Weiss 6/2022: Wenn sich Dinge ändern müssen

Editorial Rot&Weiss 6/2022: Wenn sich Dinge ändern müssen

2023 liegt nur noch wenige Wochen vor uns und mit dem neuen Jahr wird sich auch in Österreichs Zahntechnik vieles bewegen. So beginnt im Februar das neue Masterstudium „Digitale Dentaltechnik“ an der Fachhochschule Kärnten. Der berufsbegleitende Lehrgang wird Zahntechnikermeistern, Zahnärzten und Absolventen unterschiedlicher technischer Studien wichtiges Rüstzeug für die Zahntechnik und Dentalbranche von morgen mitgeben...

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Editorial Rot&Weiss 5/2022: Damit wir uns weiter einsetzen können

Editorial Rot&Weiss 5/2022: Damit wir uns weiter einsetzen können

Die Zahntechnik hat sich verändert – und sie wird es weiter tun. In Zeiten der zunehmenden Digitalisierung ändern sich so gut wie alle technischen Voraussetzungen, unter denen wir arbeiten. Was gestern noch in kleinteiliger Handarbeit gefertigt werden musste, entsteht nun – nach reiflicher Planung durch uns als Experten – in ganz neuen Verfahren...

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Neues Masterstudium startet

Neues Masterstudium startet

Ab Februar 2023 gibt es mit dem Lehrgang für „Digitale Dentaltechnik“ an der Fachhochschule Villach Weiterbildung auf höchstem Niveau...

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Editorial Rot&Weiss 4/2022: WICHTIGE SCHRITTE VORWÄRTS

Editorial Rot&Weiss 4/2022: WICHTIGE SCHRITTE VORWÄRTS

Im November geht die österreichische Zahntechnik einen großen Schritt in die Zukunft. An der Fachhochschule Villach läuft dann der neue Masterlehrgang „Digitale Dentaltechnik“ an. Als Standesvertretung der Zahntechniker haben wir die Inhalte und den Aufbau des 5-semestrigen Studiums maßgeblich mitgestaltet...

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Editorial Rot&Weiss 3/2022: WISSEN, WAS DIE ZAHNTECHNIK BRAUCHT

Editorial Rot&Weiss 3/2022: WISSEN, WAS DIE ZAHNTECHNIK BRAUCHT

Erfolgreiche Arbeit und gute Ausbildung sind in einem technischen Beruf immer auch eine Frage der Ausstattung. Das gilt in der Zahntechnik in Zeiten digitaler Technologien heute mehr denn je....

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WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 01.06.2022

WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 01.06.2022

Rechtslage ab 01.06.2022 | Stand 31.05.2022

Die 2. COVID-19-Basismaßnahmenverordnung – 2. COVID-19-BMV, welche ab 16.4.2022 gilt, wurde am 14.4.2022 im BGBl. II Nr. 156/2022 kundgemacht und ersetzt die bisherigen Regelungen. Die 1. Novelle zur 2. COVID-19-Basismaßnahmenverordnung, welche ab 01.06.2022 gilt, wurde am 30.05.2022 im BGBl. II Nr. 201/2022  kundgemacht.

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WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 16.04.2022

WKO - Coronavirus - Informationen für Zahntechniker / 16.04.2022

Rechtslage ab 16.04.2022 | Stand 15.04.2022

Die 2. COVID-19-Basismaßnahmenverordnung – 2. COVID-19-BMV, welche ab 16.04.2022 gilt, wurde am 14.04.2022 im BGBl. II Nr. 156/2022 (Link) kundgemacht und ersetzt die bisherigen Regelungen.

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